Waldgut Roitzsch

Projektziel

Das Projekt stellt einen ambitionierten Beitrag zur ökologischen Wiederherstellung ehemaliger Tagebauflächen dar. Durch naturnahe Pflege und gezielte Förderung strukturreicher, biodiverser Dauerwälder wird sowohl ein Beitrag zum Klimaschutz als auch zur Erhaltung und Entwicklung wertvoller Lebensräume geleistet.

Maßnahmenbeschreibung

Auf der Fläche verbleibendes liegendes oder stehendes Totholz soll gezielt zur Strukturvielfalt beitragen. In Teilbereichen wird auf eine forstwirtschaftliche Nutzung vollständig verzichtet, um Rückzugsräume für Arten zu schaffen. Trotz der mit diesen Maßnahmen verbundenen wirtschaftlichen Einschränkungen wird ein langfristiger ökologischer und klimatischer Nutzen angestrebt.

Gesamtspeicherleistung in 2024
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Jährlicher Zuwachs
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Zertifiziert & Freigegeben
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NATURPFLEGE MIT SYSTEM

Waldgut Roitzsch

Lage

Die Projektflächen befinden sich in Sachsen-Anhalt bei Sandersdorf-Brehna), nördlich der Ortschaft Roitzsch. Das Gebiet liegt im Bereich des mitteldeutschen Braunkohlereviers und wurde nach der Einstellung des Tagebaubetriebs rekultiviert. Der Wald steht somit überwiegend auf Kippenflächen, die im Rahmen von Rekultivierungsmaßnahmen angelegt wurden. Die Böden dieser Flächen bestehen in der Regel aus lockerem, humusarmem und teils steinigem bis sandig-lehmigem Material, das im Zuge der Aufschüttung inhomogen verteilt wurde. Sie zeichnen sich durch eingeschränkte Wasserhaltefähigkeit und geringere Nährstoffverfügbarkeit aus, bieten jedoch mit zunehmendem Alter der Flächen ein wachsendes ökologisches Potenzial.

Boden & Klima

Das Klima ist als subkontinental mit maritimen Einflüssen zu beschreiben. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 9,5 °C, die durchschnittlichen Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 550 und 600 mm. Die Vegetationsperiode ist durch relativ warme, trockene Sommer und mäßig kalte Winter geprägt.

Baumbestand

Die Bestände sind überwiegend jünger als 30 Jahre und gehen größtenteils aus Naturverjüngung hervor. Im Überstand befindet sich auf größeren Flächen Pappel, die vollständig entnommen wird, um den klimatisch und ökologisch wertvollen Unterstand zu fördern. Die Laubholzbestände bestehen vorrangig aus Spitzahorn (Acer platanoides) und Bergahorn (Acer pseudoplatanus), die sich auf den trockenen bis sehr trockenen Standorten großflächig verjüngen und als zentrale Baumarten für den künftigen Dauerwald vorgesehen sind. Weitere Mischbaumarten kommen vereinzelt vor. Die Bestände sind mehrschichtig mit teilweise lückigem Kronenschluss, was gezielte waldbauliche Pflege erforderlich macht. Der genaue Holzvorrat sowie der jährliche Zuwachs sind derzeit nicht beziffert, sollen jedoch durch fortlaufendes Monitoring dokumentiert werden.

Dauerhafte Satelliten-Überwachung

In Zusammenarbeit mit Remote Sensing Solutions GmbH (RSS) überwachen wir alle unsere Wälder dauerhaft und kontinuierlich. Sollte ein Waldbrand oder Abholzung detektiert werden, werden unsere unverkauften greenfee Token sofort gesperrt und Token-Inhaber automatisch benachrichtigt. 

Gleichzeitig bilden Satelliten-Bilder zusammen mit unseren regelmäßigen Vor-Ort-Audits die Grundlage für Projektanpassungen und für die jährliche Berechnung der Zuwachsrate.

Besuchen Sie das Waldgut Roitzsch bei RSS und machen Sie sich selbst ein Bild.

Einblicke in unsere Wälder

Aktuelle Aufnahmen direkt aus unseren Projektwäldern – authentisch, unverstellt und naturnah dokumentiert. Erhalten Sie einen Eindruck vom Zustand und Wandel der Flächen.

Ihr Projekt, Ihre Fragen – unsere Antworten

Sie möchten mehr über die Details des Projekts erfahren? Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen rund um Ablauf, Wirkung und Beteiligungsmöglichkeiten. Sollten darüber hinaus Fragen offenbleiben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Das Projekt befindet sich in der aktiven Umsetzungsphase. Die ersten Unterpflanzungen mit standortgerechten Baumarten sind abgeschlossen. Weitere Aufforstungsmaßnahmen sind bereits geplant und werden schrittweise realisiert.

Die geplante Laufzeit beträgt aktuell 10 Jahre. Erste ökologische Effekte, wie verbesserte Artenvielfalt und erhöhte CO₂-Bindung, sind bereits nach wenigen Jahren messbar.

Die CO₂-Bindung basiert auf forstlichen Planungen und wissenschaftlichen Methoden. Sie wird regelmäßig von unabhängigen Partnern verifiziert und dokumentiert – für maximale Transparenz.

Ja, gerne. Auf Wunsch organisieren wir individuelle Besichtigungen oder Gruppenführungen vor Ort, um Ihnen einen direkten Einblick in die Entwicklung des Waldes zu geben.

greenkeeper zertifiziert nur die Nutzholzrate des Waldes und damit nur den Anteil, der in eine langfristige und nachhaltige Holzwirtschaft geht. Nur so kann ein Wald als langfristiger Speicher für CO2 gefördert werden.

Im Gegensatz zu anderen Anbietern zertifizieren wir nicht die gesamte Speicherleistung des Waldes über die Projektlaufzeit, sondern immer nur das, was im vergangenen Jahr tatsächlich zugewachsen ist. 

So stellen wir sicher, das jeder greenfee Token bereits eine validierte Speicherleistung erbracht hat

Interesse am Projekt?

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Ob Sie selbst Waldbesitzer:in sind oder als Unternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten – wir freuen uns auf Ihre Nachricht und beraten Sie gerne persönlich zu den nächsten Schritten.